Hessische Fachambulanz

Die Hessische Fachambulanz (HeFA) ist eine forensische Ambulanz für deliktorientierte Psychotherapie und Nachsorge in Hessen. Sie stellt sicher, dass Probanden des Sicherheitsmanagements der Bewährungshilfe den auferlegten Vorstellungs-/Therapieweisungen nachkommen können und vermeidet, dass dies an Kosten- oder Kapazitätsfragen scheitert. Hierfür unterhält die HeFA eine Fachstelle in Frankfurt am Main (HeFA-Zentral) und arbeitet zusätzlich mit externen Fachkräften in ganz Hessen zusammen (HeFA-Regional), um eine wohnortnahe Behandlung zu ermöglichen. Behandelt werden insbesondere Personen, die auf Grund von Sexual- oder Gewaltdelikten verurteilt wurden. In der HeFa-Zentral werden von angestelltem Fachpersonal Klienten mit höherem Rückfallrisiko behandelt.


Die HeFA arbeitet ausschließlich psychotherapeutisch. Psychiatrisch-medizinische Leistungen, wie z.B. die Verabreichung und Kontrolle von Medikamenten, Suchtmittelkontrollen, werden nicht angeboten und durchgeführt. Da die Förderung der Bewährungshilfe in Hessen e.V. als Träger der Hessischen Fachambulanz nicht über psychiatrische Fachkräfte verfügt, besteht eine Kooperation mit der Vitos Forensisch-psychiatrischen Ambulanz Hessen (FPA).


Die HeFA Zentral führt deliktorientierten Einzeltherapien durch, einschließlich klinischer Diagnostik, Rückfallrisikoeinschätzungen mittels anerkannter Prognoseverfahren, Behandlungsplanung sowie Erstellung von individuellen Deliktmodellen und Maßnahmen, die zur Rückfallreduktion geeignet sind.

Vorrangiges Ziel der ambulanten deliktpräventiven Behandlung ist der Opferschutz durch die Verhinderung neuer Straftaten. Es wird demnach ein flächendeckendes Angebot und die Finanzierung ambulanter deliktorientierter Behandlung in Hessen angestrebt. Dies findet in enger Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsmanagement der Bewährungshilfe statt. In Absprache mit dem Zuwendungsgeber sind in Ausnahmefällen auch Unterstützungen weiterer Maßnahmen möglich, sofern diese in erster Linie der Vermeidung von Rückfällen dienen.


Die Hessische Fachambulanz ist Mitglied in der Bundesarbeitsgemeinschaft Forensische Ambulanzen des Strafvollzugs (BAG-Foras) und orientiert sich an deren Behandlungs- und Qualitätsstandards sowie an wissenschaftlichen Standards der deliktorientierten Therapie.


Die Hessische Fachambulanz wird gefördert durch das Hessische Ministerium der Justiz.

HeFA INFORMATIONEN

Für Klienten

Die Anmeldung für eine Behandlung in der HeFA erfolgt über die oder den für Sie zuständigen Bewährungshelfer/in. Falls Sie nicht der Bewährungshilfe unterstellt sind, wenden Sie sich ggf. an das Gericht und beantragen die Unterstellung unter die Bewährungshilfe zur Erfüllung Ihrer Vorstellungs- oder Therapieweisung. 

Notfall- und Anlaufstellen

Sie benötigen sofort Hilfe oder Sie erfüllen nicht die Voraussetzungen für eine Behandlung in der Hessischen Fachambulanz, z.B. weil noch keine Verurteilung erfolgt ist, so erhalten Sie gerne von uns Adressen für die Möglichkeit einer Kontaktaufnahme mit Einrichtungen, in denen Ihnen geholfen werden kann.



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Für Zuweiser*innen

Die Anmeldung für eine Behandlung in der HeFA erfolgt ausschließlich über das zuständige Sicherheitsmanagement der Sozialen Dienste der Justiz in Hessen. 


Nähere Informationen sowie das Anmeldeformular erhaltenen Sie auf der nachfolgenden Seite.

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HeFA KONTAKT

Dr. Susanne Beier - Therapeutische Leitung
Diplom-Psychologin
Systemische Therapeutin und Beraterin (SG)
Systemische Paartherapeutin (SIH)
Geschäftsstelle - Ansprechpartner
Förderung der Bewährungshilfe in Hessen e.V.
Rudolfstraße 13-17, 60327 Frankfurt
office (at) fbh-ev.de
Telefon und Fax:
Tel: Tel.: 0 69 / 264 888 0 – 0
Fax: 0 69 / 264 888 0 – 13


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